Wie bestehende Quartiere standardmäßig klimagerecht entwickeln? SPARCS hat ein Konzept entwickelt

Bestehende Quartiere klimaneutral umzugestalten ist unabdingbar, um die Klimaziele zu erreichen. Deswegen hat das SPARCS Projekt es in Angriff genommen, klimagerechte Quartierssanierung standardmäßig anzugehen. Zusammen mit Ämtern der Stadt Leipzig wurden Übersichten und Arbeitshilfen geschaffen, um den bisherigen Prozess zu verbessern.

Dabei wurden Arbeitshilfen geschaffen. Hier werden einige vorgestellt:

Was bedeutet es, bestehende Quartiere klimagerecht zu entwickeln? Wenn klimagerechte Entwicklung bedeutet, das 1,5°C-Ziel einzuhalten, und die notwendige gesellschaftliche Transformation anzustoßen und zu unterstützen, müssen in Quartieren die Bedingungen dafür geschaffen werden. Aus der Kommune heraus ist das nicht vollständig möglich.
Um die bisherigen Bemühungen zu „klimagerechter Quartiersentwicklung“ dazu ins Verhältnis zu setzen, wurden verschiedene Ziele in ein Bild gebracht. Energetische Verbesserung ist dann die für Kommunen schaffbare Basis in allen Handlungsfeldern. Plus-Energie-Quartiere mit positive Energiebilanz können aktuell ambitionierte, thematisch auf Energie fokussierte Pilotprojekte sein. Klimagerecht leben leicht machen ist das visionäres Ziel, auf das alle Bemühungen hinarbeiten.
Diese Aufgliederung des Ziels ermöglicht es, zwischen involvierten Akteuren klarzustellen, was Ziel einer Maßnahme ist.

Die Grafik stellt aktuelle Prozessschritte energetischer Quartiersentwicklung dar.

Involvierte Akteure: Das sind einige! Prozessübersichten stellen Schritte in der energetischen Quartiersentwicklung und Rollen dar. Sie können herangezogen werden, um das Verständnis des erwarteten Ablaufs und die Erwartungen an die Rollen zu schärfen, um damit den Prozess zu beschleunigen und das Ergebnis zu verbessern. Diese und weitere Übersichten finden sich frei zugänglich hier (externer Link) und dürfen gerne genutzt werden.

Um in Quartieren klimagerecht leben leicht zu machen, sind Änderungen in verschiedenen Handlungsfeldern notwendig. Diese sind in Bezug auf die nötige Transformation im Bericht beschrieben (herunterladbar unten).

Ein Standard-Inhaltsverzeichnis erleichtert es städtischen Akteuren, sich schon in der Vorbereitung und Ausschreibung darüber zu verständigen, welche Ausführlichkeit der Bearbeitung und Beschreibung gewünscht ist. Damit können lange, schwer handhabbare Reports vermieden werden. Ein Standard-Maßnahmenblatt erleichtert es, Überblick über Maßnahmen zu behalten.

Die Übersichten wurden vom SPARCS Projekt gemeinsam mit involvierten Ämtern erarbeitet. Das Ergebnis wurde in einem Bericht festgehalten. Das Ergebnis steht hier zum Download bereit:

Ein Hoch auf das Erlangen eines gemeinsamen Verständnisses von klimagerechter Quartiersentwicklung. (Nur) zusammen schaffen wir es, die Quartiere so zu verändern, dass die Klimaziele eingehalten werden können!