„PEDs: Und wie macht ihr das?“

Besuch aus Europa: Partnerstädte in Leipzig

PlusEnergie-Quartiere (engl. positive energy districts, PEDs): daran arbeiten alle SPARCS-Städte. Da kann man doch sicher von den anderen lernen? Dazu waren vom 19-22. September viele SPARCS Partner*innen in Leipzig zu Besuch: Delegationen aus Reykjavik in Island, aus Maia in Portugal, aus Lviv in der Ukraine, aus Kifissia in Griechenland, aus Espoo in Finnland sowie natürlich Leipziger Partner*innen  – insgesamt ca. 40 Menschen. Es mischten sich technische Partner*innen, Städtevertreter*innen und Forscher*innen. Organisiert wurde das Treffen im Tandem vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation zusammen mit der gastgebenden Stadt Leipzig.

Nach den Corona-Jahren war es für viele das erste Mal, sich – jenseits der allgegenwärtigen Teams-Meetings – in Präsenz zu sehen; entsprechend groß die Freude. Es wird erwartet, dass die Projektarbeit einfacher wird, wenn man ein vollständigeres Bild von denjenigen hat, mit denen man zusammenarbeitet. Das Team aus Kladno – verhindert durch eine Smart-City-Konferenz in Brno – war mit einem Videobeitrag präsent.

Am ersten Tag fanden gleichzeitig Workshops im SpinLab im Leipziger Westen statt: „Transformation des Energiesystems“, „Virtuelle Energiequartiere“ und „Bürger*innen in der Transformation beteiligen“.

Im Anschluss wurden die SPARCS-Demoquartiere besucht: Simon Baum von Cenero Energy erklärte, wie die Steuerung mit Last- und Energiemanagement in der Baumwollspinnerei funktioniert.

Aufgrund großen Interesses an Mobilitätsstationen stellte Carsten Schuldt von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) die 3 Säulen des Produktes vor, zu dem die Mobilitätsstationen gehören. Torsten Schmidt (auch LVB) führte uns über den E-Bus-Hof, in dem am gesteuerten, netzdienlichen Laden gearbeitet wird.

Einen kurzer Gang durch das Dunckerviertel beschloss die Besichtigung. Am zweiten Tag stellte Franziska Löffler vom Amt für Stadtgrün und Gewässer das Projekt „Urban Green Eye“ vor, bei dem mithilfe von Satelliten-Daten Stadtgrün im Blick behalten wird, sowie Hitzeinseln detektiert werden können. Benjamin Schwarze vom Referat Digitale Stadt einen Anwendungsfall für einen urbanen Zwilling im Rahmen einer Urbanen Datenplattform vor: die Planung von neuen Standorten für Kindertagesstätten (KiTa-Netz-Planung).

Einige besuchten danach noch den Smart-City-Vernetzungsworkshop „#ConnectedInEurope“, während andere nach einer Reflexion des Besuchs den Heimweg antraten. Gut vernetzt und mit geballter Erfahrung können so den Herausforderungen in PEDs begegnet werden!

Autorin: Irene Müller, Stadt Leipzig. Bildquellen: ebenso.