Zwischenstand des Triangulum Projekts: Beteiligung und Austausch auf allen Ebenen

Die Stadt Leipzig ist seit 2015 als Follower-Stadt an dem Smart Cities und Communities Projekt Triangulum beteiligt. Das EU-Projekt unterstützt Städte in ganz Europa dabei, eine Smart City-Strategie zu entwickeln und zu implementieren. Von Beginn an war klar, dass eine Entwicklung hin zu einer Smart City Leipzig nur unter Beteiligung aller betroffenen Akteure aus Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich sein kann. Dazu wurden im Laufe des Projektes drei Beteiligungsformate entwickelt.

Bürgerbeteiligung – Labore im Quartier

Im vergangenen Jahr (2016) wurden mehrere Veranstaltungen im Leipziger Westen organisiert.  Zu den Veranstaltungen waren alle interessierten AnwohnerInnen eingeladen, sich über das laufende Triangulum Projekt zu informieren sowie ihre eigenen Ideen und Wünsche einzubringen. Unter den vier großen Themenschwerpunkten Klimagerechtes Quartier, Nachhaltige Mobilität, Neues Intelligentes Wohnen sowie Aktive Stadtgesellschaft konnten so wertvolle Ideen und Anliegen aus der Bürgerschaft aufgenommen werden. Diese Beiträge fließen in die momentan im Entstehen begriffene Handlungsempfehlungen ein. Es ist vorgesehen, dass dieser Beteiligungsprozess auch in diesem Jahr (2017) fortgesetzt wird. Eine Veranstaltung im Herbst soll den aktuellen Stand der Handlungsempfehlungen präsentieren und Raum für Diskussion bieten.

Zukunftsforum

Das Format Zukunftsforum wurde gegen Ende des Jahres 2015 eingeführt. Es ist ein Entscheidungskomitee, welches auf Bürgermeisterebene zusammen mit den Geschäftsführern der stadteigenen Leipziger Gruppe sowie interessierten Stadträten Visionen und Themen wie Smart Grids und Intelligente Mobilität diskutiert. Hier können Abstimmungen zwischen unterschiedlichen Akteuren getroffen werden, was bei den oft fachübergreifenden Projekten von großer Bedeutung ist. Mit einem drei- bis viermonatigen Turnus ist das Zukunftsforum ein wichtiger Austauschort, um thematische Schwerpunkte aus den Blickwinkeln von Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu diskutieren. Zudem dient es dazu, den Abgleich strategischer Aussagen und Entscheidungen zwischen Unternehmens- und Stadtentwicklungszielen zu ermöglichen.

Zukunftslabore

Zwei Zukunftslabore in den Jahren 2015 und  2016 ermöglichten die fachliche Diskussion innovativer und konzeptioneller Ansätze in ausgewählten Themenfeldern. Innerhalb der Zukunftslabore fanden sich Experten aus der Wissenschaft, lokalen Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft zusammen. In sechs Arbeitsgruppen entwickelten sie potentielle Lösungsansätze zu zentralen Smart City Themen wie Mobilität, digitale Verwaltung und intelligentes Wohnen. Die dort entwickelten Lösungsansätze fließen in die Handlungsempfehlungen für den Leipziger Westen mit ein.

Ausblick

Die Beteiligungsformate haben sich als ein sehr wertvolles Instrument erwiesen, sich dem oft abstrakten Thema Smart City zu nähern und dabei insbesondere die Erwartungen und Anforderungen an eine Smart City in gemeinsamen Veranstaltungen zu erarbeiten. In enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachämtern, den Akteuren im Leipziger Westen sowie der Leipziger Gruppe entsteht nun eine Handlungsempfehlung für den Leipziger Westen. Die erste Fassung der Handlungsempfehlung wird im Herbst diesen Jahres auf einer Veranstaltung im Leipziger Westen vor- und zur Diskussion gestellt. Den genauen Zeitpunkt sowie den Ort werden wir auf dieser Seite rechtzeitig mitteilen.