Staatsminister Schmidt: „Strukturwandel beginnt im Kleinen“
Die erfolgreichen Ideenwettbewerbe der „Sächsischen Mitmach-Fonds“ werden in diesem Jahr fortgeführt. Vom 1. Februar bis 15. März 2020 können Projektideen in Mitteldeutschland (Landkreise Leipzig und Nordsachsen sowie die Stadt Leipzig) und in der Lausitz (Landkreise Bautzen und Görlitz) auf www.mitmachfonds-sachsen.de (externer Link)eingereicht werden. Nach Ende der Bewerbungsphase wählt in jeder Region eine Jury aus Vertretern aller gesellschaftlichen Bereiche anhand verschiedener Kriterien die besten Beiträge aus.
„Nach der überwältigenden Resonanz im vergangenen Jahr wollen wir diese Erfolgsgeschichte fortschreiben. Unser Ziel ist es, mit den Sächsischen Mitmach-Fonds das große Potenzial in den Regionen und den enormen Gestaltungswillen der Menschen noch besser zur Geltung zu bringen“, sagte Staatsminister Thomas Schmidt bei der Vorstellung des Wettbewerbs heute in Dresden. „Strukturentwicklung beginnt im Kleinen und dafür haben die über 600 prämierten Projekte der ersten Runde des Wettbewerbes hervorragende Beispiele geliefert.“
Aus den Erfahrungen der Ideenwettbewerbe 2019 wurden nur leichte Modifizierungen für die zweite Runde vorgenommen. Projektideen können wie bisher in den Kategorien „ReWIR“ zur Förderung des Miteinander und Zusammenlebens der Menschen sowie „Zukunft MINT“ zur Förderung von Kindern und Jugendlichen eingereicht werden. Auch einen Publikumspreis pro Revier soll es im Herbst wieder geben. Die Preisstufen wurden angeglichen, so dass Kleinprojekte bis 5.000 Euro, mittlere Projekte bis 10.000 Euro und Großprojekte bis 15.000 Euro ausgezeichnet werden. Mobile Projektideen mit einem Fokus auf ein besseres Zusammenleben oder auf eine bessere Erreichbarkeit von Kinder- und Jugendangeboten bewerben sich ebenfalls in den Kategorien „ReWIR“ sowie „Zukunft MINT“.
Mit der neuen Kategorie „Kommunen“ öffnen sich die Ideenwettbewerbe der Sächsischen Mitmach-Fonds für Projekte der kommunalen Ebene. Hier werden Projektideen von Kommunen und kommunalen Einrichtungen prämiert, welche die Vernetzung mit den Bürgern und somit die Lebensqualität sowie Mobilität in der Region verbessern. In dieser Kategorie existiert eine Preisstufe für Großprojekte bis zu 30.000 Euro pro Projekt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der interkommunalen Kooperation. Neu hinzugekommen ist zudem die Preiskategorie „Existenzgründer“ als Anschubfinanzierung in der Vorgründungsphase. Es werden regionale innovative Geschäftsideen prämiert, welche nachhaltig zur Aufwertung der Regionen Mitteldeutschland und Lausitz beitragen und somit einen positiven Einfluss auf den Strukturwandel haben. In dieser Kategorie können pro Revier bis zu zehn Preisgelder mit 5.000 Euro pro Existenzgründer vergeben werden.
Hintergrund: Der Ideenwettbewerb „Sächsische Mitmach-Fonds“ richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände, Kammern, Stiftungen, soziale Träger, Schulen sowie Kommunen, kommunale und wissenschaftliche Einrichtungen in den sächsischen Braunkohleregionen. Zur Förderung der eingereichten Ideen stehen in den Jahren 2019 und 2020 jeweils 1,5 Millionen Euro aus dem Haushalt des Freistaates in beiden Regionen zur Verfügung. In der Lausitz werden zusätzlich Preisgelder in Höhe von 200.000 Euro pro Jahr zur Förderung von Initiativen des sorbischen Volkes ausgelobt. Der Ideenwettbewerb Sächsische Mitmach-Fonds wurde von der Sächsischen Staatsregierung initiiert. Die Umsetzung in den Landkreisen Görlitz und Bautzen erfolgt über den Projektträger Wirtschaftsregion Lausitz GmbH und für die Landkreise Leipzig, Nordsachsen und die Stadt Leipzig über die Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH. Im vergangenen Jahr wurden über die „Sächsischen Mitmach-Fonds“ über 1.500 Projektideen eingereicht. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Weitere Informationen: www.mitmachfonds-sachsen.de (externer Link)