Die digitale Transformation als umfassender, alle Lebensbereiche betreffender Prozess stellt auch die Stadtverwaltung vor neue Aufgaben. Moderne Technologien und urbane Innovationen bieten die Chance, die Erfüllung kommunaler Aufgaben zu verbessern und zur Umsetzung der Ziele des INSEK Leipzig 2030 beizutragen. Dabei gilt es auch zu prüfen, welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Risiken in Digitalisierungsvorhaben stecken und welche verwaltungsseitig beeinflusst und reguliert werden können.
Angesiedelt im Dezernat Wirtschaft und Arbeit (dann neu: Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales) wird sich ab dem 1. April 2019 ein eigenes Referat „Digitale Stadt“ diesen Digitalisierungs- und Innovationsthemen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung widmen. Dabei erhält das gemeinsame Agieren von Stadtverwaltung und Beteiligungsunternehmen eine neue Stärkung. Innovative Projekte betreffen meist verschiedene Fachbereiche und verschiedene Akteure aus Stadt, Bürgerschaft, Unternehmen und Hochschulen.
Das Referat „Digitale Stadt“ soll diese digitalen Innovationsprozesse und fachübergreifenden Projekte koordinieren und fördern. Es soll Fördergelder einwerben und die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung intern und mit den Beteiligungsunternehmen der L-Gruppe und der LECOS als kommunaler IT-Dienstleister in diesem Themenbereich weiter intensivieren. Ein Beispielprojekt ist die Entwicklung einer urbanen Datenplattform, auf der Geodaten der Stadt Leipzig und der Leipziger Beteiligungsunternehmen zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, Hochschulen und Zivilgesellschaft rund um das Thema Innovation und Digitalisierung soll ausgebaut werden, um Leipzig mit Hilfe neuer Technologien wettbewerbsfähiger, nachhaltiger und sozial inklusiver zu gestalten und schlussendlich die Lebensqualität der Leipziger zu verbessern.