In den letzten beiden Ausgaben des Ortsblatts Lindenau Plagwitz wurden Artikel unserer Partner, der WSL (Wohnen und Service Leipzig GmbH)/LWB (Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft) und der cenero veröffentlicht, in denen Sie Ihre Aufgaben und Maßnahmen im Rahmen von SPARCS thematisieren. Diese Artikel möchten wir Ihnen auch hier nicht vorenthalten. Abrufen können Sie die vergangenen Ausgaben des Ortsblatts außerdem hier.
von Samira Sachse, LWB
Als „Leuchtturmstadt“ soll Leipzig die europaweite Energiewende voranbringen. Ein Jahr nach dem Zuschlag für das EU-Förderprojekt SPARCS hat die Umsetzung begonnen. Dabei spielt das Dunckerviertel eine zentrale Rolle. In den 1950er Jahren erbaut und nach der Wende von der LWB saniert wirkt das Dunckerviertel eher verträumt. Doch in dem denkmalgeschützten Ensemble ist die Zukunft zuhause. Wie in einem Labor wird hier bis 2023 erforscht, welche Wege zu mehr Energieeffizienz führen. „Wir wollen wissen, ob und wie sich ein CO2-neutrales Wohnquartier erreichen lässt“, so Heiko Sander, Geschäftsführer der WSL Wohnen & Service Leipzig GmbH, eine Toch-terfirma der LWB. „Wir optimieren nicht nur energetische Anlagen, sondern werden auch mit Partnern Smarthome-Anwendungen und moderne Regelungstechnik erproben. Spannend ist das Zusammenspiel von intelligenter Technik und geändertem Verhalten der Mieter, die aktiv am Energiesparen mitwirken sollen. “Über die ServiceApp „Meine LWB“ sollen Mieter etwa die Möglichkeit haben, ihr Verbrauchsverhalten bei Heizung, Kalt- und Warmwasser selbst zu kontrollieren und Einsparpotenzial zu finden. Ein weiteres Vorhaben im Dunckerviertel ist das Optimieren einer Heizungsanlage anhand der realen Wärmebedarfe des Gebäudes. Geprüft wird zudem die Nutzung erneuerbarer Energien. Hierzu ist eine Studie in Vorbereitung, die neben dem Nutzen für die Mieter und Auswirkungen auf
den CO2-Ausstoß auch die Wirtschaftlichkeit auf den Prüfstand stellen soll. „Bereits jetzt ist das Interesse der LWB Mieter an einer Mitwirkung am EU-Modellprojekt im Dunckerviertel groß“, so Sander. Bewohner haben sowohl per E-Mail als auch persönlich im Servicekiosk signalisiert, teilnehmen zu wollen.