Am 17.04. und 18.04.2024 sind auf Einladung der beiden EU-Projekte SPARCS und ASCEND insgesamt rund 40 Fachleute aus verschiedenen Bereichen, darunter Kommunen, Wissenschaft, und Industrie, nach Leipzig zu einem zweitägigen Side-Event der Data Week 2024 gereist. Im Vordergrund des Zusammenkommens standen entsprechend der SPARCS- und ASCEND-Projektziele datenbasierte Lösungsansätze zur Entwicklung energiepositiver Quartiere. Das Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmenden eine Plattform zu bieten, um ihre innovativen Lösungen für die Planung und Umsetzung von Positive Energy Districts (PEDs) zu präsentieren, und neben den erfolgreichen Lösungen auch Herausforderungen, die während des Entwicklungs- und Umsetzungsprozesses auftreten, zu diskutieren.

Eingebettet in das Rahmenprogramm der Data Week, die in diesem Jahr neue Besucher*innenrekorde verbuchen konnte und ein voller Erfolg war, begann das Event am 17.04.2024 im frisch eingeweihten Smart City Lab Leipzig. Nach einer kurzen Führung durch das neue Herzstück des Referats Digitale Stadt folgte eine Begehung des Kreuzstraßenviertels, in dem Alexander Peitz von der WSL (Wohnen & Service Leipzig GmbH) das erfolgreiche Modellprojekt zur energetischen Sanierung und Modernisierung des Plattenbaugebiets vorstellte.

Der folgende Tag stand im Zentrum des Treffens und war voll und ganz dem inhaltlichen Austausch gewidmet: In den Räumlichkeiten des Referats Digitale Stadt und im Smart City Lab fand der ganztägige Workshop Data-driven solutions for PEDs statt. Der Workshop, moderiert von Laura Dieguez (DKSR) und Nadja Riedel (SPARCS), orientierte sich an der World-Café-Methode, um den informellen Austausch zu fördern und die kollektive Intelligenz und Kreativität zur Diskussion von Lösungsansätzen zu nutzen. In der Praxis sah dies wie folgt aus: Die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Workshops wurde in zwei Sessions unterteilt: Holistic urban planning for energy transition und District and building level. Im Vorfeld hatten sich einige Teilnehmer*innen bereit erklärt, aktuelle Projekte in Form eines Pitchs vorzustellen, mit denen die jeweilige Session eröffnet wurde. Im Anschluss daran haben sich die Teilnehmenden in Kleingruppen zusammengefunden, um die Thematiken hinsichtlich ihres Kooperations- und Replikationspotenzials und Möglichkeiten des Wissenstransfers in den Breakout-Sessions zu diskutieren. Anschließend wurde die jeweilige Session mit einem Wrap-up beendet, zu dem sich alle erneut zusammengefunden und die Gespräche ausgewertet haben. Die Sessions waren geprägt von angeregten Diskussionen, Kennenlernen der anderen Personen und Projekte und haben insgesamt eine gute Grundlage geschaffen, aus der Inspiration für kommende Projekte geschöpft, Potenziale bestehender Ansätze erkannt und der Grundstein für zukünftige Kooperationen gelegt werden konnte. Mitunter konnten so spontan Lösungsvorschläge aus dem einen Projekt für bestehende Hürden in einem anderen gefunden werden – eine baldige Umsetzung wird zeigen, ob das gemeinsame Brainstorming von Erfolg gekrönt wird.

Autorin: Lena Lowitzki

Wrap-up der Pitch-Halter*innen der ersten Session. Foto: Lena Lowitzki